Beschwerden

Beschwerden
Hier möchten wir Ihnen einige Beschwerden aufzeigen, mit denen Patienten häufig unsere Praxis aufsuchen, die in Zusammenhang mit dem Thema Kinderwunsch stehen. Es handelt sich dabei nur um einen Auszug aus den Krankheitsbildern.

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keinen Bezug zu unseren Therapien nennen.


Oft ist keine Ursache für eine Fertilitätsstörung zu finden
Nicht selten ist bei einem Kinderwunsch-Paar keine Ursache zu finden, obwohl keine Schwangerschaft eintritt. Von schulmedizinischer Seite sind alle Untersuchungen erfolgt und unauffällig.
Hier setzen wir an. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Laboren zusammen. Neben der Labordiagnostik und der ganzheitlichen Anamnese erfolgt auch die Untersuchung unter naturheilkundlichen Aspekten. Hierbei werden energetische und psychische Themen betrachtet.


Psychische Themen
Einen großen Bereich bei dem Thema Kinderwunsch nehmen psychische Themen ein. Patienten berichten, dass sie oft das Gefühl haben, dass sich ihre Gedanken nur noch um das Wunschkind drehen und große Angst da ist, dass sie niemals ein eigenes Kind haben werden oder das bereits vorhandene Kind ohne Geschwisterchen aufwächst. Wenn dann in dem persönlichen Umfeld eine Frau schwanger wird, lassen sich neidvolle Gefühle und Traurigkeit kaum aushalten.
Auch ein langer Kinderwunschweg kann sich zermürbend auf die Psyche und die Partnerschaft auswirken.
Hier können die Hypnotherapie und Techniken aus dem Stressmanagement, wie das Achtsamkeitstraining, sowie ausgleichende Pflanzen aus der Kräuterheilkunde, gute Dienste leisten.

Stress
Neben dem Druck bezüglich des Wunschkindes kommt oft noch allgemeiner Stress hinzu.
Die Summe der Dinge, die getan werden müssen wird immer größer, dazu erhöht sich das Tempo. Das führt in der Summe oft zu dem Gefühl, vielen Dingen nicht gerecht werden zu können. Für eine gesunde Ernährung, Sport und ausreichend Schlaf oder kleine Pausen im Alltag, bleibt kaum Zeit.
Das Gefühl der Überlastung kann zu einer vermehrten Ausschüttung von Cortisol führen, was auf Dauer eine Erschöpfung der Nebennierenrinde zur Folge hat, welche für die Ausschüttung vieler Hormone zuständig ist. Auch eine Erhöhung der Blutzucker- und Blutfettwerte kann die Folge sein. Alle Hormone können sich dadurch verschieben und auch der Schlaf ist dann nicht selten gestört. 


Gynäkologie


AborteFehlgeburt
Häufig ist bei einer Fehlgeburt keine Ursache zu finden, daher muss eine umfassende Diagnostik stattfinden. Ein wichtiges Thema dabei ist auch die Psyche, die mit jeder Fehlgeburt massiv leidet und bevor ein neuer Versuch gestartet wird, ist es gut, daran zu arbeiten, um die Angst vor einem weiteren Verlust nicht zu stark in die nächste Schwangerschaft zu tragen.

Amenorrhoe- die ausbleibende Periode
Häufig eine Nebenwirkung langer Pilleneinnahme meist hormonell bedingt. Dieses Thema wird in der Schulmedizin oft mit Verabreichung der Pille therapiert, da die Periode dann eintritt, jedoch wenn die Pille wieder weggelassen wird, beispielsweise beim Kinderwunsch, ist das problematisch. Hier ist eine ausführliche Diagnostik im Bezug auf die Hormone wichtig.

Ausbleibender Eisprung
Wenn der Eisprung nicht erfolgt, hat das in der Regel hormonelle Gründe. Die Hormondiagnostik ist ein wichtiger Baustein, um die Ursache zu finden. Bei dem Frauenarzt kann ein Folikelmonitoring bei dem Aufschluss geben, ob der Eisprung stattfindet, welche Größe das Ei hat und ob die Gebärmutterschleimhaut ausreichend gewachsen ist, um eine Einnistung der befruchteten Eizelle zu ermöglichen.

Dysmenorrhoe- Beschwerden rund um die Periode
Beschwerden während der Periode, wie eine zu starke, zu schwache, schmerzhafte oder auch einer Schmierblutung, oft auch durch Krämpfen begleitet. Viele Frauen klagen über einen aufgeblähten Bauch, auch Rücken- und Kopfschmerzen können zyklusbedingt in dieser Phase auftreten. Zu dieser Symptomatik gesellt sich oft eine mentale Unausgeglichenheit mit Stimmungsschwankungen.

PMS- das Prämenstruelle Syndrom
Die Beschwerden beginnen nicht selten bereits nach dem Eisprung. Die Symptome sind oft spannende, schmerzhafte Brüste, Verdauungsstörungen, usw., nicht selten begleitet von Heißhungerattacken.

Die Psyche kann sich mit depressiven Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Ängstlichkeit und Unruhe äußern.

Endometriose- Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut
Diese Erkrankung macht sich häufig durch starke Schmerzen während der Periode bemerkbar. Klarheit kann hier nur die Bauchspiegelung (endoskopisch) oder auch ein MRT, bzw. CT bringen. Während der Bauchspiegelung können auch Endometrioseherde entfernt werden.
Die schulmedizinische Therapie ist hier oft die Verordnung der Pille um das Wachstum zu reduzieren.

Myome
Myome sind gutartige Wucherungen an der Gebärmutterschleimhaut. Oft verursachen Myome Schmerzen während der Periode. Es können auch mehrere Myome auftreten. Sie werden nach Lage und Wachstum unterteilt. Auch hier wird von schulmedizinischer Seite zur Einnahme der Pille als Therapie geraten, um ein weiteres Wachstum zu verhindern. Wenn das Myom zu groß wird oder sich störend auf andere Bereiche auswirkt, muss es operativ entfernt werden.

PCO-Polyzystisches Ovar-Syndrom
Bei dem PCO-Syndrom gibt es ein gehäuftes Wachstum von kleinen Bläschen, Zysten, an den Eierstöcken. Dadurch ist das Wachstum eines Primäfollikels, welcher für die Befruchtung benötigt wird, oft nicht möglich. Es handelt sich um eine Stoffwechselstörung, bei der oft zu viele männliche Hormone ausgeschüttet werden. Die Beschwerden können u.a. durch eine starke, auch männlich geprägte Behaarung, erhöhtes Gewicht, Periodenstörungen und fettige Haut, sichtbar werden.

Auch hier wird als Therapie von schulmedizinischer Seite zur Einnahme der Pille geraten.

Ovarialzysten
Im Gegensatz zur PCO können die vereinzelten Zysten an den Eierstöcken größer werden und auch Periodenschmerzen verursachen. Oft besteht die Hoffnung, dass die Zysten mit der Periodenblutung abgehen, wenn das nicht der Fall ist, kann eine Operation erfolgen, wodurch die Zyste entfernt wird.
Es gibt unterschiedliche Arten von Zysten (Follikelzyste, Corpus luteum-Zyste, Granulosa-Theka-Luteinzyste, Schokoladenzyste, Paraovarialzyste). In der Regel wird sie als "Eierstockzyste" (auch Ovarialzyste) bezeichnet. Sie ist meist gutartig und mit Flüssigkeit gefüllt. Ovarialzysten treten durch eine Hormonstörung oder durch Hormongaben auf.
Auch hier ist das schulmedizinische Mittel der Wahl die Gabe der Pille. In manche Fällen werden der Frau schulmedizinisch Hormone verabreicht, die eine wechseljahrsähnliche Hormonsituation herbeiführen, mit dem Ziel, die Zyste absterben zu lassen.

Zystitis-die Harnwegsinfektion
Die Harnwegsinfektion ist eine bakteriell bedingte Entzündung der Blasen-bzw. Harnwegsentzündung.
Sie äußert sich meist durch ein Brennen beim Wasserlassen, kann jedoch auch still, d.h. ohne Beschwerden, auftreten. Ursache ist meist das Darmbakterium Escherischia Coli.

Vaginalinfekte
Wiederkehrende Vaginalinfekte, ob bakteriell, durch Pilze oder durch ein Hormonungleichgewicht verursacht, können den Körper und die Seele sehr beeinflussen. Oft ist auch der Geschlechtsverkehr schmerzhaft, was bei dem Schwerpunkt Kinderwunsch um so schwerer wiegt. Meist ist das bakterielle Gleichgewicht in der vaginalen Schleimhaut gestört, der PH-Wert weicht ab und die Bakterien sind nicht ausreichend zum Schutz vorhanden.

Hormone

Geschlechtshormone
Die Basis für eine regelmäßige Periode, den Eisprung und einen gesunden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut mit der entsprechenden Endometriumhöhe zur Einnistung des befruchteten Eis bildet ein gesundes Gleichgewicht der Hormone. Eine Laboruntersuchung, auch über den Speichel, kann, neben der Blutuntersuchung, Hinweise auf eine Störung zeigen.

Schilddrüse (Glandula thyreoidea)

Die Schilddrüse ist der Motor des Körpers. Jede Störung in diesem Bereich kann weitreichende Folgen haben. Leider sind die Schilddrüsenstörungen auf dem Vormarsch. Viele unserer Patientinnen erreichen die Praxis mit einer Erkrankung in diesem Bereich. Gerade bei einer Störung der Schilddrüse ist auf ein gesundes Zusammenspiel der geschlechtsspezifischen Hormone zu achten.

Hypothyreose - die Unterfunktion der Schilddrüse
Die Unterfunktion der Schilddrüse ist leider mittlerweile eine Volkskrankheit. Rund 75 % unserer Patientinnen nehmen Schilddrüsenhormone ein. Es kann bei dieser hormonellen Störung u.a. Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme ohne Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, depressive Phasen,  Verlangsamter Pulsschlag, niedriger Blutdruck, Zyklusstörungen, Antriebsschwäche, depressive Phasen, kommen.

Hyperthyreose - die Überfunktion der Schilddrüse
Das ist eine seltenere Störung gebenüber der Unterfunktion und wird mit Thyreostatika, den auf die Schilddrüse lähmenden Mitteln, schulmedizinisch therapiert.
Die Schilddrüsenüberfunktion bringt u.a. folgende Symptome mit: Nervosität, Unruhe, Panikattcken, Herzrasen, beschleunigter Herzschlag, vermehrtes Schwitzen, Hektik, in manchen Fällen heraustretende Augäpfel, zitternde Hände, Zyklusstörungen, usw.

Morbus Basedow
Eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, welche eine Überfunktion herbeiführt. Das Immunsystem greift die eigenen Zellen an. Hier erfolgt der Nachweis der Antikörper über die Blutuntersuchung.

Hashimoto Thyreoiditis
Eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, bei der Schilddrüsengewebe zerstört wird. Eine zunehmende Zahl meiner Patientínnen hat diese Erkrankung. Die Symptome sind oft die einer Hypothyreose- der Schilddrüsenunterfunktion. Mit dem diesem Link gelangen Sie auf eine Informationsseite von dem Hashimoto-Forum.

Bei jeder Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ist die Einstellung mit Hormonen nicht ganz einfach. Die Symptome und die Werte sind oft wechselhaft und die Patienten finden nur schwer ihr Gleichgewicht.

Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Trakt)
Die Ernährung und die Verdauung der Nahrung sind die Grundlage unserer Gesundheit. Viele Nahrungsmittel wirken sich auf unsere Hormone aus. Die Verträglichkeit spielt eine große Rolle.
Unsere Organe liegen im Unterleib sehr dicht aneinander. Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben wir eine Abwehr im Darm und das hat auch Auswirkungen auf die Gebärmutter.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich u.a. durch Bauchschmerzen, Blähungen, aufgeblähten Bauch, Krämpfen im Darmbereich, Hautproblemen, Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit, Konzentrationsverlust, Unruhe, zu festen oder zu weichen Stuhl, reduzierte Nährstoffaufnahme bis hin zum Eisenmangel (wie bei der Glutenunverträglichkeit), uvm. bemerkbar machen. Über die Labordiagnostik können wir auf bis zu 270 Nahrungsmittel auf Verträglichkeit testen.

Auch die bakterielle Besiedlung des Darms spielt eine große Rolle. Hier kann es durch die Ernährung und Antibiotikatherapien zu einer Fehlbesiedlung kommen, so dass die guten Bakterien zu wenig vorhanden sind. Auch Pilze können sich in einem solchen Millieu gut ausbreiten, beispielsweise der Candida albicans, der auch oft zu Vaginalproblemen führt. Hier setzt die Darmdiagnostik an.

Männliche Beschwerden

Schlechtes Spermiogramm
In den letzte 10 Jahren hat sich die Spermienqualität massiv verschlechtert. Es werden immer wieder Stress, Umweltbelastung, Strahlung, uvm. als Gründe aufgeführt. Der schulmedizinische Weg bei Kinderwunsch ist dann oft die Überweisung an ein Kinderwunschzentrum.

Wichtiger als das Spermiogramm ist die Frage, ob und wie lange die Spermien in der Vaginalschleimhaut überleben. Dies kann durch einen Postkoitaltestfestgestellt werden. Hier erfolgt einige Tage nach dem Geschlechtsverkehr ein Vaginalabstrich, so dass erkannt werden kann, ob und wieviele Spermien in der Vaginalschleimhaut überleben. Die Spermien benötigen ein bestimmtes, für sie freundliches Millieu, um lebensfähig zu bleiben. Daher ist ein solcher Test manchmal sinnvoller als ein Spermiogramm, da es das Überleben der Spermien in der Frau anzeigt. Dieser Test erfolgt beim Gynäkologen.

Erektile Dysfunktion
Ein Symptom, welches in unserer Leistungsgesellschaft, dem zunehmenden Leistungsdenken und der täglichen Belastung irgendwann im Leben eines Mannes auftreten kann. Es gilt hier die körperlichen Ursachen über den Urologen abzuklären. Danach kann die Betrachtung unter naturheilkundlichen und psychischen Aspekten erfolgen.

u.v.m.
Partnerschaft
Der Weg zum Wunschkind kann die Partnerschaft stark belasten. Wenn Geschlechtsverkehr durch die Temperaturkurve bestimmt wird und die Gedanken sich auf den Nachwuchs fokussieren, fällt es schwer, wertschätzend und liebevoll im Alltag miteinander umzugehen. Die Romantik und das hormonell gesteuerte Interesse weicht den Terminvorgaben des Zyklusses. Frauen setzen sich bei diesem Thema deutlich mehr unter Druck als das oft bei Männern der Fall ist. Hieraus können zusätzlich Spannungen erwachsen und es ist gut, diese frühzeitig zu erkennen und die Paarbeziehung, wieder in gesunde, liebevolle Bahnen zu lenken.
Hierbei unterstützen wir Sie gerne.
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